Enforcementfälle & Strukturen

Wie das System funktioniert – und zerstört

Die FINMA operiert im Schatten des Rechts, mit weitreichenden Befugnissen und minimaler Kontrolle. Viele ihrer Eingriffe folgen demselben internen Muster – ein Mechanismus, der auf Einschüchterung, Zermürbung und wirtschaftlicher Zerstörung basiert. Wer betroffen ist, erkennt schnell: Nicht der Schutz des Finanzplatzes steht im Vordergrund, sondern die Selbstabsicherung der Behörde.

  • Oft reicht ein Hinweis, eine formale Unstimmigkeit oder eine vage Interpretation. Die FINMA muss keine konkreten Beweise vorlegen, um ein Enforcement-Verfahren zu eröffnen.

  • Die FINMA beauftragt reguläre Anwaltskanzleien mit der Untersuchung – auf Kosten der betroffenen Partei. Diese Kanzleien agieren ohne neutrale Aufsicht, ohne Kostenbegrenzung, oft ohne spezifisches Branchenwissen.

    Was daraus entsteht, ist die Mutter aller Interessenkonflikte: Je länger und breiter die Untersuchung, desto grösser der finanzielle Gewinn der beauftragten Kanzlei. Es gibt keinen Anreiz zur Effizienz oder Verhältnismässigkeit – im Gegenteil.

    Das operative Geschäft der betroffenen Firma wird massiv eingeschränkt, in vielen Fällen ganz blockiert. Entscheidungen treffen die Kanzleien faktisch allein, ohne rechtskräftiges Urteil. Für die Folgen – wirtschaftlich wie persönlich – haften sie nicht.

  • Noch bevor ein Fehlverhalten rechtskräftig festgestellt wurde, werden Vermögenswerte blockiert, Personen faktisch aus der Branche gedrängt, Geschäftspartner gewarnt oder Medien informiert. Die Unschuldsvermutung bleibt Theorie.

  • Die FINMA entscheidet über die Massnahmen – oft auf Basis des durch sie selbst beauftragten Untersuchungsberichts. Externe Beauftragte sind in der Praxis kaum haftbar, selbst bei nachweisbarem Fehlverhalten oder Fehleinschätzungen.

  • Reputationsschaden, wirtschaftliche Vernichtung, langjährige Verfahren. Nur wer sich juristisch mit hohen Kosten wehrt – oft über Jahre –, hat eine Chance auf Korrektur. Für viele Betroffene kommt das zu spät.

  • Das aktuelle System erlaubt der FINMA, tiefgreifende Eingriffe in Unternehmen, Existenzen und Märkte vorzunehmen – ohne ausreichende rechtliche oder politische Kontrolle. Die eingesetzten Mittel sind oft unverhältnismässig. Die Kosten, Risiken und Lasten trägt nicht die Behörde – sondern jene, die ihr ausgeliefert sind.

Fall melden

Wir suchen aktiv nach konkreten Fällen von Interventionen durch die FINMA, die strukturelle Probleme im System aufzeigen. Ob Sie selbst betroffen sind, Zeug:in eines Vorgangs wurden oder Zugang zu relevanten Informationen haben – Ihr Beitrag zählt.

Unser Ziel ist es, auf dieser Plattform echte Fälle zu dokumentieren, systematische Muster zu erkennen und öffentlich sichtbar zu machen, was sonst im Verborgenen bleibt.

Wir führen Interviews, holen unabhängige Stellungnahmen ein und bereiten die Informationen professionell auf – sachlich, rechtlich fundiert und mit grösster Sorgfalt.

Sie entscheiden, ob Ihre Fallgeschichte anonym veröffentlicht wird oder mit Ihrem Namen. In jedem Fall behandeln wir Ihre Angaben vertraulich und sichern bei Bedarf verschlüsselte Kommunikation.

Wenn Sie unsicher sind, wie Sie vorgehen sollen oder ob Ihr Fall relevant ist: Schreiben Sie uns – unverbindlich und geschützt. Wir prüfen gemeinsam mit Ihnen die nächsten Schritte.